Anas neues Leben

Ana ist 7 Jahr alt und geht in die 4. Klasse einer Grundschule in ihrer serbischen Heimatstadt Novi Sad. Sie lernt fleißig, da sie  später mal Polizistin werden will. Dass sie so unbeschwert in die Zukunft blicken kann, ist nicht selbstverständlich. Denn Ana hatte einen schweren Start ins Leben. Im Alter von 14 Monaten war Ana bereits sehr krank – die ganze Zeit müde und in ihren Bewegungen stark eingeschränkt. Die Ärzte in ihrer Heimat rätselten über die Ursache. Schließlich stellte sich heraus, dass Ana an einer seltenen Neurotransmitter-Krankheit (Tyrosine Hydroxylase) leidet, bei der das Gehirn zu geringe Mengen des Hormons Dopamin erzeugt. „Wir waren erleichtert, als wir endlich den Grund wussten“, sagt ihre Mutter Ivana Badnjarevic. Und sie freute sich, als sie hörte, dass ihre Tochter ein normales Leben führen kann, wenn sie regelmäßig ein Medikamente mit dem Namen L-Dopa einnimmt. Es gab jedoch ein Problem: Die Krankheit ist äußerst selten, weltweit sind weniger als 100 Fälle bekannt. Das benötigte Medikament war in Serbien nicht zu bekommen.

Der Pharmazeut in Anas Klinik hatte die rettende Idee. Er nahm Kontakt zu INO-Pharm auf. Die serbische Tochter der PHOENIX group ist darauf spezialisiert, Arzneimittel zu besorgen, die auf dem heimischen Markt nicht erhältlich oder gar nicht zugelassen sind. Seit viereinhalb Jahren erhält ihr Kind nun das Präparat auch in Serbien, berichtet die Mutter.

Das Aufspüren seltener Arzneimittel ist eine aufwendige Arbeit und erfordert viel Wissen und Erfahrung. Von den 20 Mitarbeitern von INO-Pharm sind zehn hochspezialisiert in der Arzneimittelbeschaffung. Denn die Einfuhr von nicht zugelassenen Medikamenten ist an strenge Vorschriften geknüpft. Die Experten kennen nicht nur Hersteller seltener Medikamente, sondern beherrschen auch  das regulatorische Umfeld. Sie wissen, wie Medikamente importiert werden und kennen die Abläufe in den Aufsichtsbehörden. Zwischen 140 und 170 verschiedene Produkte spüren sie pro Jahr auf und lassen sie zu hilfesuchenden Patienten nach Serbien, Montenegro, Bosnien Herzegowina oder Mazedonien schicken.

Dass bestimmte Arzneimittel nicht verfügbar sind, kommt vor allem in kleineren Ländern vor. Für Pharmahersteller lohnen dort oft die hohen Zulassungskosten für ein Medikament nicht. In Dänemark kümmert sich deshalb Specific Pharma, eine weitere Tochter der PHOENIX group, um die Einfuhr von Medikamenten, die im jeweiligen Land nicht zugelassen sind. Rund 1.000 Arzneimittel hat das Unternehmen ständig auf Lager. Im Jahr 2018 besorgte Specific Pharma 2.500 von Patienten dringend benötigte Medikament. Der Service des Unternehmens ist auch in anderen Ländern begehrt. In den vergangenen Jahren dehnte Specific Pharma seinen Radius auf weitere Märkte schrittweise aus. Dazu gehören alle nordischen Länder, das Baltikum und die Niederlande.

Ana verbringt ihre Freizeit am liebsten draußen. Am liebsten spielt sie Fußball im Park, klettert auf Bäume und fährt Fahrrad. Ana muss noch regelmäßig L-Dopamin nehmen und wird regelmäßig untersucht – beides ist jedoch ein kleiner Preis für ein normales und unbeschwertes Leben. Das sieht auch Ivana so. Sie ist einfach nur dankbar, dass es Unternehmen wie INO-Pharm und Specific Pharma gibt, die mit pharmazeutischem und juristischem Sachverstand Menschen, wie ihrer Tochter  Ana, das Leben retten können.

Ansprechpartner Presse

Maren HolodaDirector Corporate Communications+49 621 8505 8593m.holoda(at)phoenixgroup.eu
Jacob-Nicolas SprengelSenior Manager Corporate Communications+49 621 8505 8502j.sprengel(at)phoenixgroup.eu