PHOENIX group wächst stärker als der Markt

Oliver Windholz, Vorsitzender der Geschäftsführung PHOENIX groupHelmut Fischer, Geschäftsführer Finanzen PHOENIX groupFrank Große-Natrop, Geschäftsführer Betrieb/Logistik PHOENIX groupStefan Herfeld, Geschäftsführer Einzelhandel PHOENIX groupGeschäftsführung der PHOENIX groupAls Pharmagroßhändler sorgt die PHOENIX group dafür, dass die von den pharmazeutischen Herstellern produzierten Arzneimittel und Gesundheitsprodukte schnell und zuverlässig in die Apotheken und medizinischen Einrichtungen gelangen.In 26 Ländern steht die PHOENIX group an der Seite von Apothekern und Patienten. Im Rahmen der PHOENIX Pharmacy Partnership unterstützen Apotheken-Kooperationsprogramme wie „Valore Salute“ in Italien Apotheker dabei, sich auf ihre Kunden zu konzentrieren.Im norwegischen Skårer hat die PHOENIX group eine neue Automatisierungstechnik implementiert, mit der das Unternehmen einen hohen Volumennutzungsgrad erreicht und die Produktivität deutlich steigert. Das innovative System zählt zu den technologisch versiertesten im Bereich Lagerlogistik.
  • Rekordwerte 2016/17 bei Gesamtleistung mit 30,2 Milliarden Euro und Umsatz mit 24,4 Milliarden Euro
  • Ausbau auf über 2.000 eigene Apotheken in ganz Europa
  • Größtes europäisches Kooperationsnetzwerk für Individual-Apotheken
  • Europaweite Einführung neuer Eigenmarke LIVSANE
  • Geschäftsjahr 2017/18: Umsatzzuwächse in nahezu allen Märkten und Anstieg des EBITDA geplant

Die PHOENIX group hat ein erfolgreiches Jahr hinter sich: Im Geschäftsjahr 2016/17 (31.01.17) erhöhte sich die Gesamtleistung des europaweit tätigen Pharmahändlers um 6,1 Prozent auf den Rekordwert von 30,2 Milliarden Euro. Die Gesamtleistung setzt sich aus den Umsatzerlösen und dem bewegten Warenvolumen zusammen. Der Konzernumsatz nahm um 5,1 Prozent auf 24,4 Milliarden Euro zu. Das Wachstum war damit mehr als doppelt so hoch wie der Zuwachs des europäischen Gesamtmarktes (plus 2,3 Prozent). Maßgeblich hierfür waren Umsatzsteigerungen durch Akquisitionen wie die der Mediq Apotheken Nederland B.V. als einer der größten Zukäufe der Firmengeschichte. Insgesamt erhöhten sich die Umsätze der PHOENIX group in ganz Europa, wobei das Unternehmen die Marktposition in den meisten seiner 26 Länder ausbauen konnte.

Für das laufende Jahr zeigte sich Oliver Windholz, Vorsitzender der PHOENIX Geschäftsführung, bei der Bilanzvorlage in Mannheim zuversichtlich: „Für 2017/18 rechnen wir trotz eines herausfordernden Marktumfelds erneut mit einem Umsatzwachstum über dem der europäischen Pharmamärkte und Umsatzzuwächsen in nahezu allen Märkten.“ Zudem soll das EBITDA spürbar ansteigen und über dem diesjährigen Wert liegen. Im abgelaufenen Jahr ging das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) auf 472,3 Millionen Euro zurück. Maßgeblich dafür waren ein gestiegener Margendruck in Deutschland und regulatorische Eingriffe in Großbritannien, denen PHOENIX mit Maßnahmen zur Ergebnisoptimierung begegnet. Der Ergebnisbeitrag der akquirierten Mediq Apotheken Nederland B.V. war im vergangenen Geschäftsjahr noch durch einmalige Sondereffekte wie die Übernahme- und Integrationskosten geprägt. Das Periodenergebnis nach Steuern belief sich auf 142,8 Millionen Euro.

Wichtige Wachstumsprojekte 2016/17 bei Investitionen und Unternehmenskäufen

„Als Familienunternehmen sind wir unabhängig in unseren Entscheidungen und verfolgen eine langfristige Strategie, um durch organische Umsatzsteigerungen und gezielte Akquisitionen profitabel zu wachsen“, erklärte Windholz. Zum Wachstum im vergangenen Jahr trugen der Pharmagroßhandel und die eigenen Apotheken gleichermaßen bei. Im Bereich Großhandel investierte PHOENIX in Norwegen, Dänemark und Deutschland in Großprojekte, die Lagerlogistik effizienter gestalten. Mit der Eröffnung eines dritten Logistik-Hubs in Belgrad baute der Konzern sein Angebot für die regionalen Wachstumsmärkte in Zentral- und Osteuropa aus. Die Dienstleistungen richten sich an die pharmazeutische Industrie und sind Teil der Servicemarke „All-in-One“. Zugleich schuf das Unternehmen mit PHOENIX Pharmacy Partnership das größte Netzwerk für Apotheken-Kooperationsprogramme in Europa, dessen Ziel die Stärkung der Individualapotheken vor Ort ist.

Im Apothekenbereich erhöhte PHOENIX die Zahl der eigenen Apotheken mit den Marken Apotek 1, BENU und Rowlands Pharmacy von 1.773 auf 2.059 Apotheken. Eine landesweite Abdeckung erreicht BENU mit seinen rund 500 Apotheken infolge der Mediq-Akquisition in den Niederlanden. In Montenegro kam die größte private Kette Apoteka Lijek PZU und der Pharmagroßhändlers Farmegra d.o.o. hinzu. „Wir arbeiten kontinuierlich daran, der beste integrierte Gesundheitsdienstleister zu sein – wo immer wir sind“, so Windholz. PHOENIX verbindet dabei Gesundheitsdienstleistungen aus Logistik, Großhandel und eigenen Apotheken für Patienten.

Der Expansionskurs zeigt sich auch in der Mitarbeiterentwicklung. So stieg in ganz Europa die Zahl der Beschäftigten im abgeschlossenen Geschäftsjahr insbesondere bedingt durch die Akquisitionen um 14,8 Prozent auf 34.145. Deutschlandweit nahm die Zahl der Stellen leicht auf 4.434 zu.

Solide Grundlage für weitere positive Entwicklung des Unternehmens

Für zukünftiges Wachstum verfügt die PHOENIX group über eine solide Finanzstruktur und einen guten Zugang zum Kapitalmarkt. Das Eigenkapital stieg im Wesentlichen durch das Konzernergebnis von 2,73 auf 2,85 Milliarden Euro. Die Eigenkapitalquote betrug zum Bilanzstichtag trotz mehrerer Akquisitionen 33,1 Prozent. Das Finanzergebnis verbesserte sich von -57,5 auf -48,8 Millionen Euro aufgrund geringerer Zinskosten. Die Nettoverschuldung stieg bedingt durch die Mediq- Akquisition auf 1,38 Milliarden Euro.

„Wir wollen unser profitables Wachstum fortsetzen, auch wenn der Druck auf die Gesundheitsbudgets in den Ländern bleiben und die Anforderungen an den Pharmahandel zunehmen werden“, so Windholz. Dafür sieht der PHOENIX CEO das Unternehmen breiter aufgestellt als die meisten Wettbewerber. PHOENIX will die die Integration der akquirierten Gesellschaften weiter vorantreiben und die Bereiche Großhandel, Einzelhandel und Pharma Services mit einem integrierten Blickwinkel weiter ausbauen. Im Juli 2017 starten die Mannheimer erstmals mit der europaweiten Eigenmarke LIVSANE. Die apothekenexklusiven Produkte ergänzen das Angebot in Kategorien wie nicht-verschreibungspflichtige Medikamente (OTC), Diagnostika, Erste Hilfe, Körper- und Babypflege, Damenhygenie und Nahrungsergänzungsmittel.

Gleichzeitig arbeitet das Unternehmen an innovativen Lösungen: „Wir wollen die Chancen der Digitalisierung nutzen und die Entwicklung neuer Geschäftsideen und Dienstleistungen aktiv vorantreiben“, so Windholz in seinem Ausblick für das Geschäftsjahr 2017/18. Die Basis für eine langfristige positive Geschäftsentwicklung sei gelegt. Insgesamt sieht Windholz “PHOENIX auf gutem Kurs“.

Kennzahlen der PHOENIX group im Vergleich zum Vorjahreszeitraum

 2015/16
in Mio. Euro
2016/17
in Mio. Euro
Gesamtleistung128.484,630.232,8
Umsatzerlöse23.247,424.436,7
Gesamtertrag22.416,62.567,2
EBITDA495,4417,8
EBITDA, bereinigt3497,2472,3
EBIT376,4291,4
Bereinigtes Ergebnis vor Steuern4335,3289,8
Eigenkapital2.726,52.849,8
Eigenkapitalquote (in %)35,133,1
Nettoverschuldung1.121,61.377,5
Mitarbeiter29.74534.145

(Bilanzstichtag 31.01.2017)

1 Gesamtleistung = Umsatzerlöse + Handled Volume (Warenumschlag gegen Dienstleistungsgebühr).
2 Gesamtertrag = Rohertrag + sonstige betriebliche Erträge.
3 Anpassungen um Einmaleffekte: Wechselkurseffekte, Übernahmekosten Mediq und Steuerprüfungen für Vorjahre.
4 Bereinigt um Wertminderungen der Geschäfts- oder Firmenwerte, Veränderungen in den Pensionssystemen 2015/16, Übernahmekosten Mediq und Steuerprüfungen für Vorjahre.

Ansprechpartner Presse

Maren HolodaDirector Corporate Communications+49 621 8505 8593m.holoda(at)phoenixgroup.eu
Jacob-Nicolas SprengelSenior Manager Corporate Communications+49 621 8505 8502j.sprengel(at)phoenixgroup.eu