Nachhaltigkeit bei der PHOENIX group

Als ein führender Gesundheitsdienstleister in Europa ist es unsere Aufgabe, zur Verbesserung der Gesundheit und des Wohlbefindens der Menschen in Europa beizutragen. Das ist unsere Mission: Wir bringen Gesundheit! Unsere unternehmerische Verantwortung geht jedoch über diesen Auftrag hinaus. Als Unternehmen müssen wir sicherstellen, dass unser Wachstum nicht nur für uns selbst, sondern auch für die Gesellschaft und das Umfeld, in dem wir tätig sind, einen Mehrwert schafft.

Nachhaltigkeitsagenda

Unsere Nachhaltigkeitsagenda hat fünf Fokusthemen und bildet den Rahmen für unser Nachhaltigkeitsmanagement:

  • Klimaschutz
    Erarbeiten und Umsetzen einer Klimastrategie
  • Kreislaufführung von Ressourcen
    Wiederverwenden, reduzieren und recyceln, wo immer dies machbar ist
  • Verantwortungsvolle Lieferkette
    Prozesse zur Integration menschenrechtlicher und umweltbezogener Sorgfaltspflichten entlang unserer Wertschöpfungskette entwickeln und etablieren
  • Vielfalt, Chancengleichheit und Inklusion
    Soziale Vielfalt bei den Beschäftigten und Führungskräften fördern
  • Gesellschaftliches Engagement
    Spendenaktivitäten stärker mit unserem Kerngeschäft verknüpfen
Bitte akzeptieren Sie Marketing-Cookies um dieses Video anzuzeigen.
Bei der PHOENIX group übernehmen wir über die Gesundheitsversorgung hinaus Verantwortung. Die Aufgabe, die jetzt vor uns liegt, ist die Umsetzung konkreter Maßnahmen zur Erreichung unseres Klimaziels. Wir werden dies tun, indem wir lokale CO2-Reduktionsziele, Monitoringprozesse sowie Leitprinzipien einrichten. Wir wollen einen respektvollen Umgang mit der Umwelt und den Menschen, die für uns arbeiten, sowie unseren Lieferanten und Kunden gewährleisten. Im Jahr 2022 haben wir neben der Entwicklung unseres Klimaziels intensiv daran gearbeitet, die menschenrechtliche Sorgfalt in unserer Wertschöpfungskette zu stärken – und die Vorgaben des deutschen Lieferkettengesetzes umzusetzen. Dabei haben wir einen europaweiten Due-Diligence- Prozess etabliert und eine Grundsatzerklärung zur Achtung der Menschenrechte verabschiedet. Verantwortung in der Lieferkette ist eine wichtige Säule unserer Nachhaltigkeitsagenda, die wir auch künftig weiter voranbringen wollen. Leon Jankelevitsh
Leon JankelevitshVorstand Healthcare Logistics & Sustainable Supply Chain

Best Practices

FREIER TAG FÜR ELTERN VON SCHULKINDERN

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der serbischen Landesgesellschaft, die ein Kind im Alter von sieben Jahren haben, erhalten seit 2022 einen zusätzlichen freien Tag für den ersten Schultag. Unsere Landesgesellschaft in Kroatien bietet ihren Beschäftigten dieses Angebot bereits an.

GEMEINSAM BÄUME PFLANZEN

Zusammen etwas Gutes für die Umwelt tun, das Gelän­de der tschechischen Zentrale begrünen und dabei Spaß haben: Das alles war Teil der Familien-Baum­pflanzaktion, zu der die tschechische Landesgesell­schaft ihre Beschäftigten aufgerufen hatte. Gemeinsam mit ihren Familien pflanzten Kolleginnen und Kollegen Bäume und Sträucher auf dem Firmengelände in Prag.

ENERGIE SPAREN MIT THERMOGRAFIE

Die estnische Landesgesellschaft hat im Berichtsjahr eine Thermografie ihres Büro- und Logistikgebäudes durchführen lassen. Mit speziellen Geräten wurde die Luftdichtheit gemessen, die thermische Messung erfolgte mit einer Wärmebildkamera. Insgesamt waren die Ergebnisse deutlich besser als erwartet. Die undichten Stellen, die dabei identifiziert wurden, können beseitigt werden. Auch am deutschen Vertriebszentrum Bad Kreuznach wurde eine Thermografie durchgeführt.

SCHULUNGSTOOL ZUM ABFALLMANAGEMENT

Die mazedonische Landesgesellschaft schult all ihre Be­schäftigten jährlich zum richtigen Umgang mit Abfall – zum Beispiel, welche Arten bei der PHOENIX group er­zeugt werden und wie dieser sachgemäß entsorgt bzw. recycelt wird, um Ressourcen zu schonen. So kann jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter einen aktiven Beitrag zu mehr Umweltschutz leisten.

THEMENTAG RUND UMS RECYCLING

Einen Info-Nachmittag zu den Themen Mülltrennung und Recycling gab es in Frankreich am Standort Créteil. Das Recycling-Unternehmen Paprec war mit einem Stand zu Besuch und versorgte die Beschäftigten mit Informationen, Erklärungen via Virtual Reality und Goodies. Auch in Finnland fand 2022 an zwei Standorten ein Thementag zum Thema Recycling statt.

RESSOURCEN SCHONEN MIT RECYCLINGWANNEN

Für den Transport von Arzneimitteln und anderen Gesundheitsprodukten verwendet die PHOENIX group wiederverwertbare Kunststoffwannen – künftig sollen fast alle dieser Wannen aus Recyclingmaterial bestehen. Die italienische Tochtergesellschaft Comifar hat als erste mit der Um­stellung begonnen: Alle 2021 am Standort Novate gekauften Behälter sind aus 100 Prozent recyceltem Kunststoff. So konnten in einem Jahr 11 Tonnen Kunststoff eingespart werden. Vier weitere Landesgesell­schaften haben erfolgreich Tests durchgeführt. Schritt für Schritt werden an allen PHOENIX Standorten Behälter aus wiederverwertetem Material getestet und eingesetzt. Wenn die Umstellung abgeschlossen ist, will die PHOENIX group konzernweit jährlich 750 Tonnen Kunststoff einsparen. Künftig sollen ausrangierte Wannen zudem wieder in den Recyclingkreis­lauf gelangen.

KREISLAUFWIRTSCHAFT IN APOTHEKEN

An einem von Novo Nordisk initiierten Recyc­lingprojekt in der Wertschöpfungskette nimmt die dänische Landesgesellschaft No­meco teil: Kunden können dort seit 2020 ge­brauchte Einweg-Insulin-Pens in ausgewähl­ten Apotheken zurückgeben – und Nomeco holt die Pens ab. Weil die Apotheken sowieso beliefert werden, fallen bei der Abholung keine zusätzlichen Transportemissionen an. Nomeco la­gert die Pens und von Novo Nordisk beauftragte Transportunternehmen bringen sie regelmäßig zu einer spe­ziellen Recyclinganlage. Dadurch soll die Verbrennung medizinischer Abfäl­le reduziert und ein verstärktes Recy­cling ermöglicht werden: Das Glas im Inneren der Stifte und der Kunststoff außen sind sehr hochwertig. Es ist geplant, dass weitere Landesgesell­schaften an dem Projekt teilnehmen.

MIT DEM SOLAR-BIKE ARZNEIMITTEL LIEFERN

Die niederländische Landesgesellschaft liefert in Rotterdam Arzneimittel mit­hilfe von Sonnenenergie – mit dem SunRider, dem ersten Cargo-E-Bike, das sich während der Fahrt mit Solarenergie auflädt. Der SunRider holt Medikamen­te am BENU Hub in Rotterdam ab und liefert sie an Kunden aus. Falls die Sonne nicht scheint, kann er auch über das Stromnetz aufgeladen werden. Mittlerwei­le sind bereits vier weitere Solar-Bikes in den Niederlanden unterwegs.

BIOGAS STATT DIESEL

Die schwedische Landesgesellschaft ist einen wichtigen Schritt zu einem nachhaltigeren Transport gegangen: Sie hat bei allen internen Transporten zwischen den Vertriebszentren Göteborg und Stockholm den Kraftstoff von Diesel auf Biogas umgestellt. Damit kann sie den CO₂-Ausstoß auf dieser Strecke um rund achtzig Prozent reduzieren.

KREISLAUFWIRTSCHAFT IN DER LIEFERKETTE

Rohstoffe schonen und Abfälle vermeiden: Das ist das Ziel der Recyclingkette für überschüssiges Jod, welche die finnische Landesgesellschaft Tamro zusammen mit GE Healthcare eingerichtet hat. GE Healthcare stellt Kontrastmittel her und hat als weltweit erstes Unternehmen einen Recyclingservice für das enthaltene Jod angeboten. Tamro liefert überschüssiges Kontrastmittel von Krankenhäusern zum Recycling an GE Healthcare und erhält frisches Kontrastmittel. Dabei entstehen keine zusätzlichen Transportemissionen, weil das vorhandene Logistiknetzwerk genutzt wird.

Unsere Verantwortungsbereiche

  • Die gesamte Wertschöpfung im Blick

    Vom Lagerarbeiter bis zur Apothekerin: Viele PHOENIX-Mitarbeiter sorgen täglich dafür, dass die Medikamente unbeschadet zu den Patienten kommen. Sie achten darauf, mit den Arzneimitteln vorsichtig umzugehen, sie bei richtiger Temperatur zu lagern und zu transportieren sowie die Verfallsdaten regelmäßig zu kontrollieren. Da ein Medikament als gefährlicher Abfall entsorgt werden muss, sobald die Verpackung beschädigt oder das Verfallsdatum überschritten ist, schont der sorgsame Umgang auch die Umwelt.

    Verantwortungsvolles und rechtmäßiges Handeln entlang der gesamten Wertschöpfungskette ist die Grundlage für den Erfolg der PHOENIX group. Unsere Compliance-Grundsätzen leiten uns in ethischen Geschäftspraktiken an. Unsere Grundsatzerklärung zur Achtung von Menschenrechten hält alle PHOENIX Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dazu an, ihre soziale Verantwortung zu leben. Menschenrechtsbeauftragte auf Group-Level und in allen 29 Länderzentralen analysieren Risiken für Mensch und Umwelt in unseren Lieferketten und optimieren stetig Bewertungs- und Präventionsprozesse. Verdachtsfälle können über ein web-basiertes Hinweisgebersystem gemeldet werden.

    Wir suchen den Dialog mit unseren Geschäftspartnern und erwarten auch von ihnen, dass sie verantwortungsvoll wirtschaften. Wir prüfen neue Geschäftspartner auf Nachhaltigkeitskriterien und entwickeln unseren Supplier Code of Conduct fortlaufend weiter (Dokument nur auf Englisch). Die Einhaltung geltender Gesetze hat absolute Priorität, lesen Sie mehr in unserem Nachhaltigkeitsbericht oder dem Statement zum UK Modern Slavery Act.

  • Mit Umwelt und Ressourcen verantwortungsvoll umgehen

    Die PHOENIX group will ihre Umweltauswirkungen möglichst gering halten. Zu den Maßnahmen zur Erreichung dieses Ziels gehören die Verringerung der Emissionen, die durch den Betrieb unserer Gebäude und durch Transporte entstehen, das Vermei­den von Abfall und die verstärkte Kreislaufführung von Materialien.

    Anfang 2023 haben wir ein Klimaziel für die PHOENIX group beschlossen. Wir wollen bis zum Jahr 2030 im eigenen Geschäftsbereich CO2-neutral werden. Unser Ziel ist es, unsere Emissionen in Scope 1 und 2 um mindestens 30 Prozent zu reduzieren. Dies wollen wir vor allem durch Effizienzmaßnahmen, Energieträgerwechsel, Zukauf von Ökostrom, Eigenerzeugung von Energie durch Solaranlagen, schrittweise Umstellung der Transportflotten (Verstärkter Einsatz von Antriebsarten wie Elektro, Biogas und bspw. Nutzung von Solar Bikes) und Tourenoptimierung erreichen. Neben der Emissionsminderung werden wir ab 2030 die verbleibende Menge an CO2 kompensieren, durch den Kauf von Gutschriften, die hochwertige Emissions-Minderungsprojekte unterstützen. Darüber hinaus arbeiten wir an der Optimierung der Datenerfassung für unsere Emissionen entlang der Lieferkette (Scope 3).

  • Im Dialog mit unseren Mitarbeitenden und der Gesellschaft

    Jeden Tag gemeinsam besser: Wir sind davon überzeugt, dass wir nur gemeinsam und auf Augenhöhe mit unseren Mitarbeitern unsere Zukunft erfolgreich gestalten können. Grundlage unseres vertrauensvollen Miteinanders bildet die dialogorientierte Unternehmenskultur der PHOENIX group.

    Neben den Mitarbeitergesprächen sind unsere Mitarbeiter-App „Speakap“ und die Mitarbeiterbefragungen wichtige Instrumente für den Austausch mit unseren Beschäftigten. Jeden Tag ein bisschen besser – dazu gehört für PHOENIX auch, Talenten interessante Karriere- und Weiterbildungsmöglichkeiten zu bieten und für ein gesundheitsförderndes Arbeitsumfeld zu sorgen.

    Außerdem möchte die PHOENIX group eine aktive Rolle in der Gesellschaft spielen. Verantwortung heißt für uns, mit unseren Fähigkeiten und Ressourcen über unser Kerngeschäft hinaus einen positiven Beitrag für das Gemeinwohl zu leisten. Deshalb fördern wir zahlreiche regionale Projekte, die eng mit unserer Mission verknüpft sind: „Wir bringen Gesundheit – europaweit.“ Für die gesamte PHOENIX group belief sich die Spendensumme im Geschäftsjahr 2021/22 auf 1.594.934 Euro.

Kontakt

Stefanie SevimliHead of Corporate Sustainabilitys.sevimli(at)phoenixgroup.eu